Datum/Zeit
07.07.2019
15:00 - 18:00 Uhr
Erhalte eine Landkarte für die Entwicklung des Bewusstseins auf der Reise des Menschseins.
In vielen Traditionen wird die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins in sieben Stufen beschrieben. In der Tradition der Inka aus Südamerika gibt es ebenfalls sieben genau definierte Bewusstseinsstufen. Mein Inka Lehrer Juan Nunez del Prado hat diese Stufen verständlich erklärt. In der Tradition der Inka gibt es für jede Stufe Übungen. Die wichtigsten Übungen lernst du in dem Workshop kennen.
Mehr Bewusstsein
Hat sich ein stabiler Ich-Kern gebildet, beginnt die Reise der Bewusstwerdung. Zunächst steht der Körper und die Integrierung der Schattenseiten im Vordergrund bis im Mann das rein männliche und in der Frau das rein weibliche herausgearbeitet ist. Diesen Prozess kennen wir aus den Heldenreisen in unseren Märchen, an deren Ende der Mann die Prinzessin und die Frau den Prinzen trifft.
Dann beginnt ein neuer Prozess in dem es um die Überwindung und Integration von Gegensätzen geht. Dies geschieht in der Beziehung, auf der Arbeit, in Gesellschaft und Politik. Erkennt man die Harmonie in den vermeintlichen Gegensätzen, beginnt eine neue Reise, die in mystische Bereiche führt. Am Ende steht die Überwindung des Todes, wie sie Jesus in der Wiederauferstehung gezeigt hat.
Mehr Liebe
Über die sieben Stufen entwickelt sich auch die Liebe. Es beginnt mit der körperlichen Liebe, geht über in die romantische Liebe, weiter in die bedingungslose Liebe und in die Liebe als aktive Wirkkraft bis hin zur göttlichen Liebe.
Vom Verein zum Individuum – mehr Toleranz auf dem Weg von der dritten zur vierten Ebene
Juan Nunez del Prado zeigt auf, dass wir derzeit global auf dem Sprung von der dritten zur vierten Bewusstseinsstufe sind.
Diesen spannenden Prozess können wir derzeit bei vielen Menschen beobachten, die sich aus einem definierten Gruppenbewusstsein zu einem globalen Bewusstsein erweitern. In der dritten Stufe ist man Teil einer Gruppe und folgt den Regeln der Gruppe. Das äußert sich in Form von Vereinen, Unternehmen, Religion oder Staaten. Zum einen gibt es Halt und Gemeinsamkeiten, und zum anderen ist die Individualität beschränkt und es gibt Abgrenzungen zu anderen Gruppen.
Im Sprung zur vierten Bewusstseinsebene erhöht sich die Individualität. Das heißt die eigene Persönlichkeit und der individuelle Ausdruck wird wichtiger, gleichzeitig aber auch die Toleranz zur Verschiedenheit der Menschen. Jeder ist ein Individuum und darf es auch sein, weil klarer wird, dass es tiefere, menschliche Gemeinsamkeiten gibt als nur eine Gruppenzugehörigkeit.
Umbruch als Entwicklungsprozess
Das drückt sich derzeit in der Vielzahl von Menschen aus, die spirituell auf dem Weg sind, um diese Individualität herauszuarbeiten und damit einen komplett neuen Platz in der Gesellschaft finden. Oft ist damit auch ein bedeutender Lebensumbruch, der Wunsch nach Selbstverwirklichung oder Selbstständigkeit und der Wegfall von alten Beziehungen verbunden.
Um diesen Prozess auf der persönlichen und auf der kollektiven Ebene zu verstehen ist es sinnvoll, sich mit den sieben Bewusstseinsstufen vertraut zu machen.
Bei den alten Kulturen ist dieses Wissen noch lebendig vorhanden. In dem Vortrag werden neben der Inka-Tradition, aus dem Yoga die sieben Bhumikas aus der Yogavashishta, die Bibel, die Schriften der Heiligen Theresa von Avila sowie moderne Bewusstseinsforscher wie Carl Gustav Jung oder Ken Wilber berücksichtigt.
Anmeldung bis zum 04.07.2019
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